Gewaltprävention im Rheinischen Turnerbund

Seit vielen Jahren engagiert sich der organisierte Sport in Nordrhein-Westfalen für die Prävention von Gewalt. Da vor allem den Einrichtungen des organisierten Sports viele junge Menschen anvertraut werden, hat die Thematik der Gewaltprävention einen hohen Stellenwert für den Sport.

Aus diesem Grunde steht der RTB/RTJ im engen Schulterschluss mit seinen Mitgliedsstrukturen in einer besonderen Verantwortung. Er sieht es als seine gesellschaftliche Aufgabe, alles zu tun, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor jeglichen Formen von Gewalt zu schützen. 

Der RTB/RTJ möchte, dass sich alle Personen im Verband und in allen Vereinen seiner Mitgliedturnverbände/-gaue wohlfühlen und sicher sind. Daher hat sich der RTB/RTJ der Initiative „Schweigen schützt die Falschen! Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport“ des Landessportbundes NRW sowie allen Maßnahmen zum Kinder- und Jugendschutz des Deutschen Turner-Bundes und seiner Turnerjugend angeschlossen. 

Im Dezember 2020 wurde die Thematik der Prävention von sexualisierter Gewalt hinsichtlich der Ganzheitlichkeit der verschiedenen Formen von Gewalt (sexualisiert, psychisch, physisch) weiterentwickelt. Im Zuge dessen wurden alle Materialien (d.h. Präventionskonzept und Merkblätter) überarbeitet und angepasst. Hierfür wurden Beratungsorgane des Landessportbundes NRW sowie lokale Fachberatungsstellen zur Unterstützung herangezogen.

Die Unterlagen sind im untenstehenden Download-Bereich dieser Website abrufbar. Zusätzlich möchte der RTB/RTJ auf das Hilfeportal der Bundesregierung hinweisen, in welchem externe Fachberatungsstellen standortspezifisch ausfindig gemacht werden können: Hilfeportal.

Timeline / Zeitschiene zur Konzeptentwicklung

2018  
  • Erstellung des Präventionskonzeptes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport mit Unterstützung des LSB NRW 
  • Erstellung von Merkblättern für unterschiedliche Zielgruppen und Situationen
  • Verabschiedung des Präventionskonzeptes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport
  • Aufbau eines Netzwerkes mit lokalen Fachberatungsstellen (z.B. Kinderschutzbund Rheinisch-bergischer Kreis)
 
2020  
  • Einberufung der AG Gewaltprävention durch das Präsidium 
  • Austauschgespräche mit betroffenen Athlet*innen 
  • Erweiterung des Netzwerkes
  • Anpassung des ursprünglichen Präventionskonzeptes 
  • Anpassung von Merkblättern für unterschiedliche Zielgruppen und Situationen
  • Verabschiedung des Präventions- und Interventionskonzepts zum Schutz vor Gewalt im Sport
 

 

Zukünftig erfolgen weitere regelmäßige Prüfungen und ggf. Überarbeitungen der Unterlagen.

 

Erste Schritte zur Präventionsarbeit im Verband, Turngau/-verband und Verein

  • Präsenz in der Öffentlichkeit geben (z.B. Website, Newsletter, Vereinsschaukasten)
  • Informationsveranstaltungen zum Thema Gewaltprävention (z.B. Fortbildungen, Austauschveranstaltungen, Webinare)
  • Präventionsplakate präsent aufhängen, um sich deutlich zu positionieren (z.B. Vereinsheim, Turnhallen, Umkleiden, Veranstaltungen)
  • Potenzielle Ansprechpersonen im Verein benennen (am besten einen Mann und eine Frau)
  • Beitreten zum LSB-Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
  • Verhaltenskodex für verschiedene Zielgruppen und Situationen formulieren
  • Ehrenkodex besprechen und verpflichtend unterschreiben lassen
  • Erweitertes Führungszeugnis einholen 
  • Thema Gewaltprävention in die Vereinssatzung integrieren
  • Verfassen eines eigenen Präventions- und Interventionskonzepts
     

Der RTB unterstütz Sie und Ihren Verein gerne bei diesen Präventionsmaßnahmen.

Ansprechpartner*innen & "Kümmerin-Notvorstand"

Maria Mertens-Buynck
Notvorstand