Die Jugendeuropameisterschaft Trampolin sollte bereits im Mai 2020 in Göteborg/Schweden stattfinden. Aufgrund der Corona Pandemie wurde sie jedoch verschoben und findet nun Ende April in Sotschi/Russland statt.Luisa Braaf und Fiona Schneider vom TV Unterbach hatten sich beide für die Qualifikationswettkämpfe um die Nominierung angemeldet.
Ihr Vereinskollege Paul Meinert hatte sich bereits im Februar 2020 für die damals noch in Göteborg angesetzte Europameisterschaft qualifiziert. Leider verletzte er sich im März 2020 schwer und befindet sich jetzt erst wieder im Aufbauprogramm, so dass er leider an den neuen Qualifikationswettkämpfen nicht teilnehmen konnte.
Die Qualifikationswettkämpfe fanden an drei Terminen in Frankfurt, Bad Kreuznach und Salzgitter jeweils im Abstand von zwei Wochen statt. Es musste eine Punktevorgabe im Vorkampf (Pflicht- und Kürübung) erturnt werden. Die Athleten*innen, die diesen Wert erreichten, wurden in ein Ranking aufgenommen, welches sich aus den zwei besten Pflichten und Küren zusammensetzte.
Fiona und Luisa erreichten beide die Punktevorgabe des Vorkampfes. Trotz Bestleistungen in beiden Übungen gelang es Fiona aber leider nicht, sich unter die vier besten Mädchen der Jahrgänge 2004 bis 2008 zu platzieren. Sie beendete die Qualifikationsrunde als sechste von insgesamt 10 Starterinnen.
Luisa, die sich beim Einturnen des ersten Wettkampfs in Frankfurt verletzte, schaffte es trotz Trainingsrückstands auf den dritten Platz der Qualifikation und darf sich somit zusammen mit Maya Möller (Frankfurt), Aurelia Eislöffel (Bad Kreuznach) und Luka Frey (Brackwede) auf die Europameisterschaft in Sotschi freuen.
Bei den Jungs der Jahrgänge 2004 bis 2008 qualifizierten sich Miguel Feyh, Valentin Risch (beide Frankfurt), Phillip Wolfrum (München) und Lars Garmann (Cottbus) und lösten somit die begehrten Tickets nach Sotschi.
Das Trainerteam um Alexej Kessler und Niklas Oellig ist sehr zufrieden und stolz auf die Mädels: „Genauso wie vor zwei Jahren, als Luisa sich die Hand kurz vor der JWM-Qualifikation gebrochen hat, war der Weg zur JEM-Qualifikation durch die Verletzung bei der ersten Qualifikation in Frankfurt nicht einfach. Nervenstark nutzte sie die letzte Möglichkeit, um das Ticket nach Sotschi zu lösen. Fiona überraschte uns mit den persönlichen Bestleistungen. Sie wird früher oder später ihre Chance bekommen auch für Deutschland zu turnen.“