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Richard Dohmen
03. November 2021

Ilona Gerling ist neue RTB-Präsidentin

Am 30. Oktober 2021 (Samstag) fand in Bergisch Gladbach im „Bürgerhaus Bergischer Löwe“ die RTB-Mitgliederversammlung statt. Die sportpolitisch wichtigste Veranstaltung in der RTB-Turnlandschaft findet nur alle zwei Jahre statt und stellt die Weichen für die zukünftige Arbeit im Rheinischen Turnerbund. Am Ende eines teils spannenden und auch kontroversen Sitzungstages applaudierte die Turngemeinde ihrer neuen Präsidentin.

Ilona Gerling: "Mit Respekt und Zusammenhalt möchte ich mit dem ganzen RTB-Team und mit neuen Ideen den Verband für die Zukunft neu präsentieren und aufstellen. Wir müssen unsere Turnertugenden Respekt, Zusammenarbeit, Fairness und Teamspirit wiederbeleben und in den nächsten vier Jahren mit Leben füllen. Dazu lade ich alle ein."

Die langjährige Turn-Dozentin der Deutschen Sporthochschule Köln ist für die kommenden vier Jahre fast einstimmig zur Präsidentin des Rheinischen Turnerbundes gewählt worden und ihre Erfahrung am Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten ist eine gute Basis, um den RTB wieder in die Erfolgsspur zu bringen, der in der Pandemie auch mit rückläufigen Mitgliederzahlen in den Vereinen konfrontiert ist. 

 

Ilona Gerling (Mitte, rotes Jacket) im Kreis ihrer neuen Mitglieder im Präsidium.

v.l.n.r.: Gregor Marath (Sprecher der Turngaue/-verbände); Ursel Lefort (Vizepräsidentin Wettkampfsport); Dieter Börgers (Vizepräsident Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport); Uwe Wessel (Vizepräsident Finanzen); Ilona Gerling (Präsidentin); Thorsten Lang (Vorsitzender der RTJ); Jutta Pleines (Vizepräsidentin Olympischer Sport); Udo Schade (RTB-Geschäftsführer); Andrea Drzewiecki (Vizepräsidentin Schule, Verband, Verein); Angelika Freund-Gebauer (Vizepräsident/in Gesellschaftspolitik) und Amelie Gebauer-Bremer (Vorsitzende der RTJ)
Foto: Richard Dohmen

Ilona Gerling im Portrait

Ilona Gerling, die Mitglied in der Sportgemeinschaft Erftstadt 1970 e.V. ist, hat über 40 Jahre als Dozentin an der Deutschen Sporthochschule Köln gearbeitet, war dort im wissenschaftlichen Personalrat tätig, Beauftragte für die Kinderuniversität und habe den „Eignungstest“ mit entwickelt. Darüber hinaus war sie zehn Jahre ehrenamtlich als Bundesvorsitzende Gerätturnen (einschließlich Mehrkämpfe) im Deutschen Turner-Bund aktiv. In diese Zeit fiel die konfliktbehaftete Zusammenführung von ost- und westdeutschem Gerätturnen nach der Wende, die Erneuerung des breitensportlichen Wettkampfsystems, der Bundesjugendspiele und des Deutschen Sportabzeichens. Zudem begleitete sie fachlich die Umsetzung des neu eingeführten Gerätturnabzeichens.

 

Durch ihre langjährige ehrenamtliche Mitarbeit im DTB bei Internationalen Turnfesten und Weltgymnaestraden, als auch weltweite Referententätigkeiten für die Europäische Turnunion (UEG, neu „European Gymnastics“) und dem Internationalen Turnerbund, hat sie Kenntnisse über viele Bereiche, die auch im RTB gestaltet werden müssen.

Auf die Frage des Wahlausschusses, was sie in den kommenden vier Jahren in diesem Amt erreichen bzw. angehen möchte, lässt ihre Antwort die Kernthemen ihres Programm gut erkennen:

Ilona Gerling: "In meiner Funktion als Präsidentin wäre mir zunächst daran gelegen Gespräche mit den Turnvergauen/-verbänden und Technischen Komitees zu Erwartungen und Problemen der Vereine und Mitglieder zu führen und so gemeinsam viele Themen und Aufgaben für die nächsten Jahre herauszuarbeiten. Aus meinen bisherigen Einblicken sehe ich aber jetzt schon konkreten Bedarf die Satzung und Ordnungen des RTB auf Aktualität und Wirksamkeit bezüglich der neuen gesellschaftlichen Herausforderungen zu überprüfen und eine Strategie für die Gewinnung von jungen und älteren Ehrenamtlichen, die die Vereins- und Verbandsarbeit stärken und Verantwortung übernehmen, zu entwickeln und umzusetzen." 

Darüber hinaus hat Ilona Gerling die Bedarfe der RTB-Vereine im Blick, die durch attraktive Angebote und ergänzende Unterstützungsmaßnahmen seitens des RTB gestärkt werden sollen, wobei sie besonders an Angebote, wie soziale Erlebnisse über Bewegung und Geselligkeit oder auch zukunftsorientierte Qualifizierungsangebote für die verschiedenen Alters- und Sportbereiche denkt. Nicht zuletzt möchte sie den RTB in eine digitale und klimaneutrale Zukunft führen.