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Wilfried Braunsdorf
14. Dezember 2020

RTB-Präsident: Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr

Liebe Turnfreundinnen, liebe Turnfreunde, zur Adventszeit ist es guter Brauch, sich bei den Mitstreitenden auf den unterschiedlichsten Ebenen für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zu bedanken. Ich wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches Neues Jahr.

 

RTB-Präsident Wilfried Braunsdorf

Heute möchte ich zudem eine kurze Rückschau halten

Rückblickend auf das sich nun dem Ende zuneigende Jahr bleibt festzustellen, dass wir im Blick auf die einzelnen Bereiche des RTB im ehrenamtlichen und hauptamtlichen Bereich gut aufgestellt sind. Ein Teil der Aktivitäten im letzten Jahr für das Präsidium (Geschäftsführung und Präsident) waren schwerpunktmäßig in der Sportlandschaft von NRW zu sehen, um sich im Miteinander, aber auch in sportlich fairer Konkurrenz zu den anderen Fachverbänden im Landessportbund, zu behaupten.

Es geht um die Themen faire Mitgliedschaft, Sportförderung in den Bereichen von Breiten-Leistungs- und Spitzensport. Dazu sind wir im ständigen Austausch mit den Vertretern des WTB, um mit einer Stimme für die Turnverbände zu sprechen. Das war nicht immer so. Dazu gab es auch ein Gespräch auf Präsidentenebene von RTB und WTB mit dem Vorstandsvorsitzenden des LSB. Im Mittelpunkt stand dabei eine verstärkte Sportförderung in NRW, sowie ein Entwicklungsvorhaben als Förder-projekt für den olympischen Spitzensport auf den Weg zu bringen.

Auf Bundesebene waren die gemeinsamen Themen beim DTB angesiedelt. Die Verbandsarbeit wurde überwiegend digital durchgeführt, aber auch dies aus meiner Sicht erfolgreich.

Aber das Jahr 2020 hat eigentlich alles, bis dahin dagewesene, in den (Corona) Schatten gestellt. In einigen meiner Berichte in der RTZ habe ich von „merkwürdigen Zeiten“ gesprochen. Ich habe dabei Texte eines mir bekannten Journalisten einer Aachener Tageszeitung zitiert. Diese Texte waren aus meiner Sicht immer treffend, in diesen „merkwürdigen Zeiten“. Nach 100 Beiträgen hat der Journalist damit aufgehört. Jetzt kann man diese Texte in einem Buch nachlesen. Aber unsere Arbeit geht weiter.

Wo stehen wir jetzt nach einem Jahr mit immer wechselnden Rahmenbedingungen für Arbeit, Schule und Sport, sowie im privaten Bereich?

Mit der vielzitierten Wichtigkeit der Digitalisierung waren bestimmt nicht Video- und Telefonkonferenzen zur Absicherung von Gremienarbeit oder Aufbereitung von Sportangeboten gemeint. Konzeptionen, Trainings- und Lehrarbeit der Sportentwicklung werden in der Umsetzung durch geschlossene Hallen verhindert.

Das ist für unsere Mitgliedsvereine eine Katastrophe. Wo stehen unsere Vereine im kommenden Jahr? Ist es den Vereinen gelungen, die Mitglieder über die verschiedensten Angebote an den Verein zu binden? Hier sind wir zurzeit nicht aussagefähig, da wir das nur in absoluten Zahlen messen können. Und diese Messgröße wird über die Bestandserhebung der Vereine dargestellt, mit allen Auswirkungen, die in diesem Moment nicht darstellbar sind.

Die Absage von überregionalen Sportveranstaltungen hat uns eigentlich nicht überraschen dürfen. Dass das IDTF in der gewohnten Struktur abgesagt werden musste und eine Alternativveranstaltung geplant wird, kann man nur als einen Versuch werten, für einen Teil der Turnerinnen und Turner ein Wettkampfangebot zu unterbreiten.
Verbände und Vereine werden zu einschneidenden Sparmaßnahmen gezwungen, um den Bestand in den Kerngeschäften zu sichern.

Diese Liste lässt sich um viele weitere Aspekte ausbauen und verbinden mit plausiblen Zeitplänen bis zur Erreichung und Wiederherstellung des Status quo aus der Zeit vor der Pandemie. Doch so weit sind wir wohl noch lange nicht und wir werden durch die Politik auf einen harten Winter mit vielleicht noch stärkeren Einschränkungen eingestimmt werden.

Und wie geht es danach weiter. Erfolgt ein eingeschränkter Regelbetrieb mit zu erwartenden Öffnungen der Sportstätten in der hellen Jahreszeit?

Das wäre ein kleiner Wunsch für das Jahr 2021!