Good Governance als Chance für eine werteorientierte Sportkultur
„Good Governance im Sport – Warum Transparenz und Fair Play im Verein/Verband?“ - Unter diesem Titel hat der Hamburger Sportbund vor einem Jahr eine Veranstaltung unter der Leitung von Sylvia Schenk, Leiterin der AG Sport von Transparency International Deutschland e.V. durchgeführt.
Unter dieser Frage steht auch dieses Online-Seminar in der Reihe der RTB-RTJ-Treffpunkte.
Sport steht für Fair Play, das Einhalten von Regeln und fairen Wettbewerb –Begriffe, die auch den Ansatz von guter Verbandsführung kennzeichnen. Die Werte, die der Sport propagiert, sind jene, an denen er sich selbst messen lassen muss und die in der öffentlichen Wahrnehmung eine zentrale Rolle spielen.
In der Einführung mit Vorstellung der Kernpunkte
- · Transparenz
- · Integrität
- · Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht
- · Partizipation und Einbindung
werden Praxisbeispiele für die Umsetzung vorgestellt, z. B. vom KSV Baunatal, einem Mehrspartenverein mit rund 7.000 Mitgliedern, in dem verschiedene Bausteine erarbeitet und in den Vereinsalltag eingebaut wurden, um ein faires und respektvolles Miteinander im Verein als Vereinskultur dauerhaft zu etablieren.
Termin | Dienstag, 03.11.2020 |
Zeit | 19:00 – 20:15 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Leitung | (FAIReinskultur – gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Fair Play im und durch Sport) |
Zeit wird dazu für einen Gedankenaustausch für Anregungen, Fragen und Impulsen der Teilnehmer*innen eingeplant.
Das Austauschtreffen ist Teil des Projekts RTB-RTJ Treffpunkt und bietet allen Teilnehmenden Raum zum Vernetzen.
Die Teilnahme erfolgt über Microsoft-Teams – ihr müsst jedoch kein zusätzliches Programm herunterladen. Was ihr benötigt, ist ein Mikrofon an eurem PC oder Laptop oder ein Headset. Eine Kamera ist wünschenswert, aber nicht erforderlich. Nach eurer Anmeldung erhaltet Ihr eine detaillierte Anleitung für die technische Umsetzung.
Zur Anmeldung für das kostenfreie Austauschtreffen Good Governance im Sport geht es ins DTB-GymNet.
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„Good Governance im Sport – Warum Transparenz und Fair Play im Verein/Verband?“
Die Praxis auf internationaler Ebene, aber auch auf nationaler Ebene zeigt, dass der Sport wegen Doping, fehlender Transparenz, Interessenverquickungen bis hin zur Korruption, Sexualisierter Gewalt oder auch Diskriminierungen auf verschiedenen Ebenen immer wieder in die Kritik gerät. Vereine und Verbände an der Basis des deutschen Sports stehen dazu vor veränderten Erwartungen: Mitglieder fordern mehr Informationen über Entscheidungen und wollen eingebunden werden, Sponsoren fragen nach der Führungskultur, öffentliche Fördergelder werden an Maßnahmen zur Prävention geknüpft.
Manche Vorgehensweisen, die vor ein paar Jahren noch als unproblematisch galten, können heute heftige Diskussionen auslösen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat deshalb 2015 in Zusammenarbeit mit Transparency International Deutschland ein Konzept für "Good Governance im Sport" entwickelt. Viele Spitzenverbände und Landessportbünde, aber auch Landesfachverbände und Vereine haben entsprechende Maßnahmen entwickelt. Denn „wenn es nicht gelingt, zu vermitteln, dass Sport für fairen Wettbewerb steht, wird er seine Attraktivität verlieren“ (Hans Leyendecker anlässlich der Ethik-Preis-Verleihung 2014).